9. September 2008

Erster Eindruck Jekyll 2009

Ich konnte nun den 12er Jekyll in SPO und letztes Wochenende in Holland testen. Hier nun meine ersten Eindrücke.

Flugverhalten:
Der Jekyll reagiert wirklich sehr flott, da hat sich wirklich einiges getan.
Zum anderen, was sich für mich als super herausstellte, ist die softe Kraftentfaltung. Damit meine ich aber nicht, dass der Kite keine Kraft entwickelt, denn Kraft hat der Jekyll definitiv genug. Vielmehr verzeiht er durch diese Kraftentfaltung sehr gut Fehler z.B. bei Transistions da wird man nicht gleich weggerissen wenn man den Kite etwas zu früh zurück lenkt. Daher eignet sich der Jekyll zum Einüben weiterer neuer Moves.
Ebenso finde ich das Springen mit dem Jekyll fantastisch, auch hier wird man vom Kite nicht weggerissen, trotzdem geht es weit weit nach oben und anschließend wird man mit einem schönen Segelflug nach unten beglückwünscht. Echt super!

Die Lenk und Haltekräfte sind minimal, weniger dürfte es für meinen Geschmack auch nicht sein, man kann wirklich die Bar mit einem kleinen Finger anpowern, ohne dass dieser Krampfadern aufweist ;-)

Zum Einsatzgebiet:
Der 09er Jekyll zeigt seine Schokoseite vor allem im oberen Windbereich. Wo die obere Grenze des 12ers liegt weiß ich noch nicht, denn selbst bei 20 Knoten hatte ich (65Kg) den Kite auf dem obersten Knoten und den Adjuster nur leicht gezogen Er reagiert dort noch wesentlich schneller auf Lenkimpulse und die Rückmeldung an der Bar ist besser. Wer die Schokoseite des Jekylls schon im unteren Windbereich auskosten möchte, dem würde ich empfehlen eventuell einen weiteren Knoten in die Backleinen zu setzen 7-8cm über den obersten, dann zeigt der Jekyll auch im unteren Windbereich was er drauf hat.

Relaunch:
Funktioniert ganz einfach bowtypisch, eine Steuerleine greifen und der Jekyll dreht sich um. Im unteren Windbereich hilft manchmal auch der typische 4-Leiner Start. Trotzdem würde ich empfehlen wenn man in Revieren fährt, in denen man nicht stehen kann eine 5. Leine zu benutzen, denn wer möchte denn schon seine Kraft beim Relaunch lassen, wenn man diese doch viel sinnvoller in luftiger Höhe nutzen kann.

Fazit:
Ein rundum gelungner Kite, der sich gleichermaßen für alle Könnerstufen eignet. Jeder der noch etwas dazulernen will wird seine Gutmütigkeit zu schätzen lernen. Für Anfänger wird die Stabilität des Jekylls von großer Bedeutung sein. Aber auch für diejenigen, die gerne unhooked fahren wird die nicht vorhandene Backstallneigung eine große Rolle spielen.
Für mich persönlich habe ich mit dem 2009er Jekyll einen idealen Trainingspartner gefunden.

Ein weiterer Testbericht wird folgen, sobald ich die dazugehörige Bar erhalten habe, bis dahin werde ich hoffentlich auch ein paar Aktionbilder auf dem Rechner haben.

1 Kommentar:

Michi S. hat gesagt…

.... ich habe die Backlines im unteren Windbereich ebenfalls mit einem weiteren Knoten um 10cm verkürzt! Gefällt mir auch besser! :-)