24. April 2008

Testbericht Gaastra JEKYLL 2008 12m2

Schon ein paar Tage im Netz, aber denoch interessant....

Testrider: Jeroen Gerritsen, 68kg.
Niveau old-school und new-school, mit 6 jahren Erfahrung.
Test Umgebung/ Tag: (13-06) Scheveningen, anziehender Wind von 10kn nach 15kn. Danach direkt noch einen Downwinder nach Nordwijk gemacht……


Gaastra hat sich die vergangen Jahre ja durch mindere Qualität einige Marktanteile nehmen lassen und sich selber teilweise das doch damals gute Geschäft versaut. Um es beim Namen zu nennen, durch eine ehr schwache Konstruktion kam das Jelly Fishing. Die Kites haben mittlerweile eine ganze Ecke Kevlar Verstärkungen und sind beinahe überall 3fach genäht. FAKT: Auf Wiedersehen Jelly Fisch! An der Bar hat Gaastra gute Arbeit gemacht und die Pullys weg gelassen! Hoffen wir nur noch das der Depower Tampen ordentlich hält, da dieser ein wenig schwach aussieht in Bezug auf Abrieb.


One Pump! ist wie auf diesem Foto zu sehen vorhanden!


Fahreigenschaften:

Zum Teufel ist das Teil stabil am Himmel! Die Depower ist gigantisch!! Glücklicherweise hat der Kite Dank weggelassener Pullys keinen ON/OFF Effekt wie man es von manch anderem Kite kennt. Auch das Barfeeling ist erfrischend direkt. Der Schirm bewegt sich jeder Zeit im Windfenster, genau dort wo man ihn haben will. Der Druckaufbau ist sehr geradlinig, und am Ende hat man mächtig Druck! Was gerade für schwere Kiter von Vorteil ist da sie dann keinen wirklich großen Schirm brauchen werden. Der Turningspeed liegt im Mittelfeld bis hin zu schnell. Das Teil loopt wie ein IDIOT!! Eingehakt kann man mit diesem Kite sicher sehr hohe Sprünge bringen, leider fehlte mir etwas der Wind um dies richtig auszutesten. Das Low End dieses Schirms würde ich als GUT befinden, mit etwas Sinus fliegen kann man einen recht guten Druckaufbau bekommen und man ist schnell im gleiten auch bei wenig Wind.




Ausgehakt ist der Kite eine echter Powermaschine. Was anbetracht der Bowtechnik nicht unbedingt ein wunder ist. Man kann ihn jedoch wunderbar im Druck einstellen. Der große Unterschied hierbei zu manch anderen Kites ist, dass dieser Kite unhooked sehr stabil und kontrollierbar ist. Seine Fluggeschwindigkeit bleibt auch ausgehakt sehr hoch, so dass man einen enormen "boost" verzeichnen kann, gerade bei wakestyle Tricks wie den S-Bend. Wichtig ist hierbei wirklich dass man den Depower Strap nicht zu weit zieht, da der Kite dann auch rückwärts fliegen kann, oder aber richtig eingestellt, steht der Kite sehr stabil. Das einzige was nicht so einfach von der Hand gehen will sind Handlepasses, da der Kite im Lift nicht wirklich einen toten Punkt entwickelt an welchem er stehen bleibt. Es geht entweder rauf oder runter.

Kurzum, in diesem Kite stecken eine Menge Überraschungen. Und ein Ende des Leistungspotentials ist erst mal nicht auszumachen. Dieser Kite ist für eine ganze Menge Leute gemacht. 45+ zum Cruisen, wie auch die Young Guns, welche den älteren mit diesem Schirm auf der Nase rum tanzen werden.

Quelle: Hanglos.de

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